Mit großer Zuversicht aus Sicht der Nordthüringer SPD geht Carmen Listemann in das Rennen um ein Direktmandat für die Bundestagswahl im September 2013. Auf einer Wahlkreiskonferenz der SPD am Donnerstagabend in Leinefelde votierten von 49 anwesenden Genossinnen und Genossen 47 für die Diplom-Ingenieurin für Werkstofftechnik aus Körner bei Mühlhausen...
Zudem gab es eine Gegenstimme und eine Enthaltung. Sie war die einzige Bewerberin seitens der SPD für den Wahlkreis 189, der die Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und den nördlichen Bereich des Unstrut-Hainich-Kreises umfasst.
Mit der Nominierung tritt die 52jährige nun gegen Manfred Grund von der CDU an, der das Direktmandat für diesen Wahlkreis seit 1994 inne hat. Listemann bedankte sich mit herzlichen Worten für das Vertrauen der anwesenden SPD-Mitglieder und warb um kräftige Unterstützung beim Wahlkampf. „Wir müssen den Menschen vermitteln, dass unsere Partei für die Werte steht, die bei der Gründung vor 150 Jahren auf der Tagesordnung standen, nämlich Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Seit den für unsere Partei schwierigen Erfahrungen mit der AGENDA 2010-Politik hat sich die SPD auf den Weg gemacht, sich neu zu orientieren. Jeder weiß, dass das nicht allein geht. Ich benötige hierfür Eure Unterstützung“, rief sie ihren Genossen zu. Und mit Blick auf das Eichsfeld vertrat sie die Überzeugung, dass die Katholiken in der SPD besser aufgehoben seien, da Solidarität und Nächstenliebe in dieser Partei das gleiche bedeuteten.
Carmen Listemann hatte sich bereits am Mittwoch im Rahmen einer SPD-Mitgliederversammlung in den „Rolandstuben“ den Genossen in Nordhausen vorgestellt. In mehreren Wortmeldungen sicherten sie ihrer künftigen „Frontfrau“ ideenvolle Unterstützung im kommenden Wahlkampf zu.
Hans-Georg Backhaus, SPD-Kreisverband Nordhausen