Südharzer Sozialdemokraten feiern Sommerfest

Veröffentlicht am 29.08.2011 in Parteileben

Die SPD feierte am Donnerstagabend ihr Sommerfest. Doch weil die Basis auf die Parteispitze warten musste, begann das Fest schleppend. Höhepunkt war Helmut Pfeiffers Ehrung für dessen 65-jährige Mitgliedschaft.

Die SPD feierte am Donnerstagabend ihr Sommerfest. Doch weil die Basis auf die Parteispitze warten musste, begann das Fest schleppend. Höhepunkt war Helmut Pfeiffers Ehrung für dessen 65-jährige Mitgliedschaft.
Nordhausen. Eine halbe Stunde lief am Donnerstagabend das Sommerfest der Südharzer SPD bereits. Aber von den regionalen Spitzenkräften der Partei fehlte noch jede Spur. "War vielleicht doch keine gute Idee, an einem Donnerstag um 17 Uhr zu beginnen", vermutete Doris Apel. Kreischefin Dagmar Becker hockte im Umweltausschuss. Auf Oberbürgermeisterin Barbara Rinke konnten die Verwalter wohl noch nicht verzichten, weil das Rathaus donnerstags bis 18 Uhr geöffnet hat. Bürgermeister Matthias Jendricke hielt eine Gesellschafterversammlung der Harzer Schmalspurbahnen auf. Und Ortsparteichef Andreas Wieninger blieb gänzlich fern, weil er noch im Sommerurlaub weilt.
Was macht eine Basis, wenn die Obrigkeit fehlt? Sie feiert trotzdem! Der Grill wartete bereits auf die ersten Würstchen. Auch die belegten Brote hatten Helga Rathnau und Doris Apel schon längst vorbereitet. Sämtliche Getränke standen kühl. Die Plaudereien waren in vollem Gange. Im Minutentakt trafen weitere Genossen ein. Die Anlage des Tauchsportclubs "Neptun" am KWU-Kiesteich füllte sich zusehends mit der Südharzer Sozialdemokratie. Der Wahl des Zeitpunktes konnten die meisten Besucher trotz des zähen Beginns auch eine positive Seite abgewinnen: Das Wetter war optimal. Einen Tag früher wäre das Sommerfest bei Sturm und Regen ins Wasser gefallen.

Höhepunkt des Festabends war die Ehrung von Helmut Pfeiffer für seine 65-jährige Mitgliedschaft in der Partei. Etwas verspätet denn der Nordhäuser war schon im Oktober 1945 als 17-Jähriger gemeinsam mit seinem Vater in die SPD eingetreten. "Um mich sechs Monate später ohne eigenes Zutun plötzlich in der SED wiederzufinden", blickte Pfeiffer auf den damaligen Zusammenschluss mit den Kommunisten zurück. Aus politischen Gründen saß Pfeiffer elf Jahre lang im Gefängnis. Im Herzen blieb er immer Sozialdemokrat. Nach der Wende gehörte er zu den ersten Mitgliedern der neuen Partei.

Jens Feuerriegel / 26.08.11 / TA

 

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