Gedenken gestört

Veröffentlicht am 03.04.2012 in Kampf gegen Menschenfeindlichkeit

NNZ
Zu Rangeleien und einer vorläufigen Festnahme kam es am Vormittag während des Gedenkens an die fast 9.000 Opfer der Bombardierung von Nordhausen. Hier die ersten Einzelheiten...

Feierlich und mit Würde sollte am Vormittag der Menschen gedacht werden, die am 3. und 4. April vor 67 Jahren ihr Leben verloren. Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) erinnerte in ihrer Ansprache aber auch daran, die Menschen im damaligen Nazideutschland nicht zu vergessen, die sich gegen die Diktatur stellten und die - wie die Frauen und Männer der Widerstandsorganisation Weiße Rosen - diesen mutigen Kampf mit ihrem Leben bezahlten.

Rinke erinnerte weiterhin, dass auch Nordhäuser wie Louis Schierholz sich gegen die braune Barbarei auflehnten, deswegen inhaftiert, in ein KZ verschleppt wurden und dann an den Folgen der Haft starben.

Zu der Gedenkfeier waren lediglich weiße Rosen als Zeichen der Erinnerung zugelassen. Als die Oberbürgermeisterin der NPD einen niedergelegten Kranz zurückgeben wollte, wurde sie von einem Funktionär und weiteren Mitglieder angegriffen. Die Polizei schritt ein und nahm den NPD-Funktionär vorläufig fest.

nnz-tv wird auf die Ereignisse noch heute ausführlich berichten.

 

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