30 Jahre Deutsche Einheit: Ein Tag zum Feiern und zum Weiterkämpfen

Veröffentlicht am 01.10.2020 in Allgemein

30 Jahre Wiedervereinigung, ein Tag zum Feiern. Dieses Datum bedeutet auch 30 Jahre Wiedergründung des Freistaats Thüringen, den Einzug der parlamentarischen Demokratie und damit auch der Sozialdemokratie in den Thüringer Landtag. Doch auch nach 30 Jahren gibt es noch einiges zu tun, um die Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern, sprich zwischen Ost und West, geringer werden zu lassen. „Die Lebensleistungen der Generation meiner Eltern wird nach wie vor oftmals nicht wertgeschätzt und anerkannt. Deshalb ist es uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten besonders wichtig, gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland zu erreichen. Dazu sind wichtige Schritte unternommen worden. Insbesondere die Einführung der Grundrente auf SPD-Initiative ist ein wichtiger Punkt. Die gleiche Bezahlung in Ost und West sowie die weitere Anhebung des Mindestlohns sind nächste Stufen, die erreicht werden müssen, nicht nur in der Theorie“, beschreibt die SPD-Kreischefin Anika Gruner ihre Ansichten.

„Auch in der jungen Generation sind die Unterschiede zwischen Ost und West manchmal noch zu spüren. Trotzdem bin ich optimistisch, dass in Zukunft immer weniger auf das was uns trennt, sondern auf das was uns verbindet, geachtet wird“, so die Kreisvorsitzende der Nordhäuser Jusos Sophie Meinecke.

Juso Jan Niklas Reiche spricht jedoch auch einen negativen Punkt an: „Mich nerven pauschale Phrasen über die Ostdeutschen. Die Bürger der neuen Bundesländer sind weder pauschal rechts, fremdenfeindlich oder miesepetrig. Das ist einfach ein falsches Bild, wir sind viel offener und vielfältiger.“ Trotzdem glaubt auch Reiche an ein baldiges Ende der Klischees: „Mit den richtigen politischen Ansätzen können wir die Unterschiede beim Lohn, aber auch bei den Lebensverhältnissen überwinden.“

Alles in Allem bleibt der Nordhäuser Kreisverband der SPD optimistisch, dass Ost- und Westdeutschland in Zukunft weiter zusammenwachsen werden. „Wir sind eine Partei für alle Regionen Deutschlands. Egal ob Osten, Westen, Norden oder Süden - jeder Bürger und jede Bürgerin soll die gleichen Chancen haben, sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten“, erläutert Gruner abschließend.

 

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