Genossen wollen gedenken

Veröffentlicht am 09.11.2013 in Kampf gegen Menschenfeindlichkeit

Anlässlich des 75. Jahrestages der Reichspopromnacht wollen die SPD Mitglieder der Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft Gedenken. wie das vonstatten gehen soll, das erklärt Kreisvorsitzende Dagmar Becker...

Das Gedenken aufrecht zu halten an die Opfer, die es in der NS- Zeit gegeben hat und die in diesem Zusammenhang stehenden Gräueltaten der Nationalsozialisten wach zu halten ist eine Selbstverständlichkeit eines jeden Demokraten“, so Dagmar Becker, SPD Kreisvorsitzende.

Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden war. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit.

„Mit dem 9. November verbindet uns aber noch mehr. Philipp Scheidemann hat im Jahr 1918 die Republik ausgerufen, Hitler hat versucht erstmalig 1923 Macht zu erlangen und die Mauer, die Trennung zwischen Ost- und Westdeutschland, ist gefallen",
so Becker weiter.

„Wir wollen unsere Solidarität zum Ausdruck bringen, denn Faschismus, Rassismus und Fremdenhass dürfen in Deutschland nie wieder eine Chance haben“, betonte auch Anika Gruner, die Vorsitzende der Jusos im Landkreis Nordhausen.

Abschließend erinnern Becker und Gruner gemeinsam an die Worte des verstorbenen Bundespräsidenten a.D. Johannes Rau: „Freiheit und Menschenwürde sind stärker als Unterdrückung und Gewalt.“

NNZ, 06.11.2013

 

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