Mit Aussaat von Genmais im Altenburger Land wird Wille der Bevölkerung missachtet

Veröffentlicht am 10.05.2008 in Umwelt & Energie

Mit Aussaat von Genmais im Altenburger Land wird Wille der Bevölkerung missachtet

Die heute bekannt gewordene Aussaat von gentechnisch verändertem Mais in der Gemeinde Schmölln im Altenburger Land kritisiert die SPD-Abgeordnete Dagmar Becker scharf. „Mit der Aussaat wird missachtet, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung im Altenburger Land und in ganz Thüringen den Genmais nicht will“, sagt die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Jede Region müsse selbst entscheiden können, ob sie den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen toleriere oder nicht. Dies müsse insbesondere für die umstrittene Maissorte MON810 gelten, die im Altenburger Land verwendet werde. MON810 sei in anderen Ländern, wie in Frankreich, verboten.

Becker unterstützt daher die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion, den Landkreisen zu ermöglichen, sich verbindlich zu gentechnikfreien Zonen zu erklären. Zudem sei es sinnvoll, wenn im Rahmen der Genehmigung für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auch die wirtschaftlichen Folgen des Anbaus für die Region berücksichtigt werden. Für die Vermarktung Thüringer Lebensmittel seien die hohe Qualität und der Zuspruch der Bevölkerung von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

 

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